UNESCO propagiert Mobile Learning

Mobile Learning hat Potential. Das wissen wir und neuerdings auch die UNESCO, die am 16. April dieses Jahres ihre „policy guidelines mobile learning“ herausgegeben hat.

Der rund 40 Seiten starke Text thematisiert die Vorteile von Mobile Learning und empfiehlt den Mitgliedstaaten, alle geeigneten Massnahmen zu ergreifen, um dem mobilen Lernen Vorschub zu leisten.

Die Autoren rechnen vor, dass das Mobiltelefon die global am weitesten verbreitete interaktive Informations- und Kommunikationstechnologie ist. Sie schätzen, dass 2017 selbst in den Entwicklungsländern jeder Zweite ein Mobiltelefon besitzen wird. Und sie gehen davon aus, dass sich die Verkaufszahlen der Touchscreen Tablets bis 2016 denjenigen der Desktop PCs angleichen werden. Allein diese Reichweite – so der Tenor – müsse bildungstechnisch genutzt werden.

Unter den aufgeführten Vorteilen sticht einer ins Auge: „minimize educational disruption in conflict and disaster areas“. Schön, dass Mobile Learning in Kriegsregionen den Schulunterbruch überbrücken kann. Schade, dass man das Problem von dieser Seite angehen muss.

Die übrigen Ansätze werden den Experten bekannt vorkommen. Der Text ist in einem allgemein zugänglichen Englisch verfasst und eignet sich sehr gut als Zusammenfassung für Leute, die sich überblicksartig mit den Dimensionen von Mobile Learning auseinandersetzen möchten.

Was die Empfehlungen an die Regierungen dieser Welt betrifft: hoffentlich werden sie gelesen!

„policy guidelines mobile learning“ hg. v. UNESCO (2013)